Sie wollen einen Campingplatz eröffnen? Das sollten Sie beachten!

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In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte sowie Tipps um einen Campingplatz zu eröffnen.

 

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In den letzten Jahren interessieren sich immer mehr Menschen für Camping. Die Menschen lieben es, flexibel Urlaub machen zu können und der Natur nahe zu sein. Zum Camping gehört mehr als das klassische Zelt. Auf den Campingplätzen finden Sie Wohnmobile, Wohnwagen, Tipis, Lodges, Jurten, Holzfässer oder andere Übernachtungsmöglichkeiten. Die Zielgruppe ist breit gefächert. Rentner, Familien mit Kindern, junge Pärchen oder andere Touristen interessieren sich für den Urlaub an der frischen Luft. In der Hauptsaison sind die Campingplätze in Deutschland fast immer ausgebucht. Mit der richtigen Lage und dem passenden Konzept kann es sich lohnen, wenn Sie einen eigenen Campingplatz eröffnen. Im Folgenden erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie bei der Eröffnung eines Campingplatzes genau beachten müssen.

Was gibt es für Voraussetzungen?

Jedes Bundesland hat spezifische Vorschriften für einen Campingplatz, den Sie erfüllen müssen. Diese Voraussetzungen und Vorschriften sind in der CWVO (Verordnung über Camping- und Wochenendplätze) festgelegt. Im Folgenden werden einzelne Bereiche näher beschrieben, die Sie beachten müssen, wenn Sie einen Campingplatz eröffnen möchten.

Stellplätze

Auf einem Campingplatz benötigen Sie Stellplätze in unterschiedlichen Größen. Zeltplätze sollten einen weichen, sandigen Untergrund haben, damit Ihre Gäste ihre Zelte optimal platzieren und befestigen können (Heringe). Sie sollten sich bei den Zeltplätzen für einen geschützten Bereich entscheiden. Windschutz durch eine Hecke oder Büsche ist enorm wichtig, da die meisten Zelte nicht allzu stabil sind.
Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen sollten einen festen Untergrund haben. Ein fester Untergrund ist enorm wichtig, da viele Camper den Campingplatz tagsüber mit Ihrem Wohnwagen, Van oder Camper verlassen. Die Fahrzeuge haben ein hohes Gewicht und können sich bei zu weichem Boden leicht festfahren. Bei der Planung eines Stellplatzes sollten Sie auch immer die Zufahrtswege berücksichtigen. Auch große Wohnmobile sollten problemlos auf den Campingplatz fahren und rangieren können.

Sanitäre Anlagen, Wasser- und Stromanschluss

Sanitäre Anlagen sind für den Campingplatz enorm wichtig. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Gästen etwas bieten können. Achten Sie auf saubere Toiletten, Duschen und Waschräume. Immer mehr Camper legen viel Wert auf Strom und frisches Wasser. So müssen Ihre Gäste nicht auf Strom verzichten. Mittlerweile sind Wasser- und Stromanschlüsse auf den Campingplätzen Standard. Auf einem großen Campingplatz ist es sinnvoll, das Waschhaus zentral zu bauen. So ist der Weg für Ihre Gäste nicht zu weit. Frischwasserstellen können Sie auf dem Campingplatz verteilen. Die sanitären Anlagen sollten auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen betreten werden können.

Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort

Camper möchten Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen. Viele Campingplätze haben einen kleinen Einkaufsladen, in dem Gäste das Nötigste kaufen können. Besonders beliebt ist ein Brötchenservice. Hier sollten Sie sich an einen lokalen Bäcker wenden, der Ihnen jeden Morgen frische Brötchen liefert. Bei der Ankunft sollten Sie Ihre Gäste über den Brötchenservice informieren. Die meisten Campinggäste werden am Tag vorher Brötchen bestellen. Die Bestellung leiten Sie dann an den Bäcker weiter. Bei einer guten Lage können Sie auch ein kleines Restaurant oder ein Café eröffnen. Hier haben Ihre Gäste die Möglichkeit, vor Ort eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken.

Kundenservice

Der Kundenservice ist das A und O auf einem Campingplatz. Die Empfangsmitarbeiter sollten freundlich sein und Ihre Gäste einweisen. Bei Bedarf können Sie auch einen Sicherheitsdienst engagieren, der sich um die Sicherheit auf dem Campingplatz kümmert.

Baugenehmigung und Grundstück

Für die Eröffnung eines Campingplatzes benötigen Sie einen Businessplan und entsprechende Baugenehmigungen. Informationen über die Baugenehmigungen erhalten Sie in der lokalen Bauaufsichtsbehörde. Hier müssen Sie auch Ihren Bauantrag für den Campingplatz stellen. In der Baugenehmigung sind alle wichtigen Informationen und Eckdaten des Campingplatzes aufgeführt. Hier finden Sie alle wichtigen Kriterien und Vorschriften, die bei den Zelt- und Stellplätzen und den Zufahrten beachtet werden müssen. Zudem finden Sie hier Informationen über die Sanitärstation, die Trink- und Abwasseranschlüsse, eine Beschilderung, die Platzgestaltung, die Beschaffenheit der Wege und andere Rahmenbedingungen.

Alle Campingplätze werden in einem speziellen System nach unterschiedlichen Kategorien bewertet. Für die Klassifizierung Ihres Zeltplatzes müssen Sie Kosten von ca. 500 Euro einplanen. So können sich potenzielle Camper über Ihren Campingplatz informieren und erhalten alle wichtigen Informationen über Ihren Kundenservice, die Sanitärstation, die Stell- und Zeltplätze und die Lage. Nachdem Urlaub können die Gäste Ihren Campingplatz auch bewerten.

Was müssen Sie als Campingplatzbetreiber mitbringen?

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Campingplatzbetreiber sollten gewisse Voraussetzungen für die Arbeit mitbringen. Sie sollten die Campingbranche kennen und am besten Erfahrungen im Tourismus gesammelt haben. Zudem ist es wünschenswert, wenn Sie selbst auf Campingplätze in Deutschland unterwegs waren und wissen, worauf es ankommt. Als erfahrener Camper kennen Sie die typischen Bedürfnisse und wissen, welche Erwartungen Ihre potenziellen Gäste haben.
Auf dem Campingplatz fallen regelmäßig Reparatur- oder andere Bauarbeiten an. Natürlich können Sie sich an ein lokales Bauunternehmen oder einen Handwerksbetrieb wenden.

Mit technischem und handwerklichem Geschick können Sie die anfallen Reparatur- und Bauarbeiten auch eigenständig durchführen. Bei den Arbeiten auf dem Campingplatz können Allradtraktoren eine große Hilfe sein. Die Traktoren eignen sich für Bodenarbeiten oder können verschiedene Materialien von A nach B transportieren. Die Allradtraktoren eignen sich für die Bepflanzung des Campingplatzes und der Errichtung der Stellplätze.
Kundenservice und soziale Fähigkeiten sind enorm wichtig für den Umgang mit den Gästen. Es ist wichtig, dass Sie immer professionell und souverän auftreten. So können Sie angemessen mit Beschwerden umgehen und unfreundliche Gäste managen. Schlechtes Verhalten von Campern sollten Sie immer ansprechen. Als Gastgeber ist es Ihre Aufgabe, den Campinggästen einen schönen Aufenthalt zu bescheren.

Das sollten Sie beachten

Bei der Gründung eines Campingplatzes gibt es einige Punkte, die Sie unbedingt beachten müssen.

Location

Die Location ist für Ihre Campinganlage besonders wichtig. Achten Sie bei der Location auf eine gute Verkehrsanbindung und einen schönen Platz in der Natur, an einem See oder direkt im Wald. Besonders beliebt sind Campingplätze direkt an einem Fluss oder See. So können Ihre Gäste in den warmen Sommermonaten am Wasser relaxen oder baden gehen. Bei der Planung und der Suche nach einem passenden Ort für Ihren Campingplatz sollten Sie sich viel Zeit nehmen.

Unterkünfte

Bei den Anforderungen an den Campingplatz sollten Sie sich Gedanken um die verschiedenen Unterkünfte machen. Neben Stellplätzen für Wohnmobile, Camper und Wohnwagen können Sie Ihren Gästen auch andere Mietunterkünfte anbieten. Als Mietunterkunft eignen sich Mietwohnwagen, kleine Hütten oder Fässer, Tipis oder klassische Zelte.

Aufteilung der Stell- und Zeltplätze

Auf einem Campingplatz sollten genügend Plätze für Kurz- und Dauercamper eingerichtet werden. In manchen Bundesländern muss es eine bestimmte Anzahl an Plätzen für Kurzcamper geben. Hier sollten Sie sich in der Campingplatzverordnung informieren.

Dienstleistungen und Einrichtungen für Ihre Gäste

Zum Standard gehören saubere sanitäre Anlagen, eine Frischwasser- und eine Abwasserstation und Stromanschlüsse. Viele Campingplätze bieten ihren Gästen auch weitere Dienstleistungen an. Es gibt einen eigenen Shop, in dem Gäste die nötigsten Lebensmittel und Gegenstände kaufen können. Besonders beliebte sind auch Restaurants, Spielplätze für Kinder oder ein Sportangebot in der Nähe. Hier können Sie auch mit anderen Anbietern aus der Tourismusbranche zusammenarbeiten. Auf dem Campingplatz können Sie ein Grillhäuschen errichten. Hier können Ihre Gäste grillen und gemütlich zusammensitzen.

Zielgruppe definieren

Als zukünftiger Campingplatzbetreiber sollten Sie sich über die anderen Campingplätze in der Nähe informieren. Wenn es bereits drei familienfreundliche Campinganlagen gibt, sollten Sie sich auf eine andere Zielgruppe fokussieren. Das Angebot und die Dienstleistungen auf dem Campingplatz sollten zu der Zielgruppe passen. Mit einem Alleinstellungsmerkmal können Sie sich auch von den anderen Campingplätzen abheben. Neue Campinganlagen legen viel Wert auf Nachhaltigkeit. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind zwei Punkte, die bei den Campinggästen sehr gut ankommen.

Passende Mitarbeiter finden

Für einen großen Campingplatz benötigen Sie auch geeignete Mitarbeiter, die sich um die Anlage und Ihre Gäste kümmern. Es ist wichtig, dass Sie sich für zuverlässige Mitarbeiter mit einer offenen und freundlichen Art entscheiden. Sie agieren als Team und jeder Angestellte sollten für einen bestimmten Bereich verantwortlich sein.

Marketing

In der Bauphase müssen Sie sich Gedanken um passende Marketingmaßnahmen machen. Erstellen Sie eine eigene Website, auf der potenzielle Gäste alle relevanten Informationen über Ihren Campingplatz erfahren können. Neben der eigenen Website sollten Sie auch auf Social Media (Facebook und Instagram) aktiv sein. So können und werden Sie mehr Menschen erreichen. Für internationale Gäste sollte Ihre Website auf Englisch verfügbar sein.

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