Wie entsteht ein Silo? Wissenswertes über den Silo Bau!

 In Allgemein, Technik

Loading

In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles detailliert darüber wie ein Silo entsteht! Wissenswertes über den Silo Bau!

 

Anzeige

Im Oderland ist seit der Wiedervereinigung viel passiert. Wie in fast allen Regionen der neuen Bundesländer, hatten zahlreiche Orte unter einem Bevölkerungsschwund zu leiden. Die Demografie tut ihr übriges dazu. Vor allem auf dem Land bekommt man das zu spüren, dass die Straßen und Häuser immer leerer werden. Aus diesem Grund hat sich die Prignitzer Landjugend dazu entschlossen eine Organisation zu gründen, die junge Menschen dazu begeistern möchte im Oderland zu leben und womöglich als Landwirt tätig zu werden.

In der Gesellschaft gibt es zahlreiche Vorurteile darüber, wie das Landleben wirklich ist. Es soll einsam sein als Bauer, die Versorgung ist nicht so gut und die Möglichkeiten allgemein für Unterhaltung sind rar. Doch das muss nicht sein. Denn jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung davon was unterhaltsam ist. Das merkt man schon an den unterschiedlichen Hobbies. Einer baut gerne Dinge auf, zum Beispiel mit der Modelleisenbahn. Andere brauchen Disco und Musik. Für wieder andere ist Sport und Bewegung in der Natur das Maß aller Dinge.

Die Arbeit solcher Organisationen, die es übrigens nicht nur im Oderland gibt, richtet sich also an eine bestimmte Zielgruppe. An all jene, die gerne die Resultate ihrer Arbeit vor sich sehen. An diejenigen, die gerne zupacken, im Boden wühlen und mit Tieren arbeiten. Und an Menschen, denen es Freude macht etwas aufzubauen. Sei es ein Haus, ein Silo, ein Stall oder ein sonstiges Gebäude. All diese Dinge hat das Leben als Landwirt im Oderland zu bieten – und noch viel mehr.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Für diejenigen, die sich davon selbst ein Bild machen möchten, werden immer wieder Events organisiert. Eines davon war ein Ausflug zur Besichtigung von einem Silobau. Ein Silo ist für fast jeden Landwirt erforderlich. Es gibt das Getreidesilo oder das Futter-Silo usw. Beim Silobau zuzusehen ist eine spannende Angelegenheit und gehört zu den Aktivitäten, die man als Landwirt lernen muss zu „managen“.

Wie funktioniert also der Silobau? Was muss man als Landwirt beachten, wenn man ein neues Silo errichten möchte? Wir geben einen kleinen Einblick in den Silobau? Wieso wird dabei häufig mit einer Pfahlgründung gearbeitet?

Was ist ein Silo?

Ein Silo kann ein Gebäude sein, muss aber nicht. In der Regel ist es ein Behälter für sogenannte Schüttgüter. Darin können Dinge wie: Zement, Stein, Mais, Getreide, Futter usw. aufgehoben werden. Also alles, was trocken ist und in relativ kleinen Körnern vorliegt. Aber auch Heu zählt mit dazu.

Welche Siloarten gibt es?

Als Landwirt verwendet man normalerweise unterschiedliche Silotypen. Je nach dem, welcher Art von Abtransport nötig ist, um den Inhalt zu benutzen. Grundsätzlich gibt es drei Arten:

  • Flachsilo
  • Fahrsilo
  • Hochsilo

Flachsilo

Ein Flachsilo liegt direkt auf dem Boden. Es wird von zwei Seiten oder auch von drei Seiten begrenzt. Manchmal von einer Mauer, oft aber auch nur von provisorischen Holzwänden oder aus Plastik-Planen. Das Befüllen geht sehr einfach. Man fährt mit dem Schlepper oder Laster auf der Vorderseite hinein und schüttet einfach alles auf den Boden.

Fahrsilo

Ein Fahrsilo ist eine Lösung, bei der nicht direkt auf dem Boden gelagert wird. Stattdessen wird eine Platte bzw. eine Unterlage errichtet, so dass kein Kontakt mit Schnee oder Regen von unten her erfolgt. An der Außenseite befinden sich stabile Wände. Man geht auch hier nicht in die Höhe oder Tiefe, damit Fahrzeuge ihre Ladung einfach abladen können. Nach dem Einlagern des Schüttguts wird eine Plane aus Kunststoff von oben her darüber gezogen, so dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Hochsilo

Beim Hochsilo befindet sich der Behälter über der Erde. Mit Hilfe von Pfählen wird er gestützt. Mit Hilfe technischer Vorrichtungen wird dieser von oben her befüllt. Am unteren Ende des Behälters befindet sich eine verschließbare Öffnung. Dort kann, wie beim Wasserhahn, das Schüttgut herausgelassen werden. Besonders praktisch dann, wenn sich ein Fahrzeug darunter platziert, um direkt mit dem Abtransport zu beginnen.

Hochsilos erfordern das meiste Know-How in Sachen Silobau. Sie müssen mit Pfählen oberhalb der Erde errichtet werden. Häufig ist aber auch eine Pfahlgründung von unten erforderlich. Dabei werden Pfähle in die Tiefe gelegt, damit die Stabilität gewährleistet wird.

Was ist eine Pfahlgründung?

Eine Siloanlage, die als Hochsilo errichtet wird, muss einer immens hohen Gewichtsbelastung standhalten. Vor allem dann, wenn sie auf Pfählen gebaut wird. Denn allein das Eigengewicht von Gerüst und Schuttgutbehälter wiegt schwer. Zudem muss später noch der Inhalt getragen werden. Daraus entsteht eine besondere Verteilung der Last. Es wird steil in die Höhe gebaut. Dementsprechend tragfähig muss das Fundament werden. Dieses Fundament wiederum sollte ebenfalls gestützt werden. Großer Druck auf kleiner Fläche, das ist immer eine Herausforderung für jedes Gebäude. Wie bei Hochhäusern auch, muss deswegen ein gutes Stück in die Tiefe gegangen werden, um dort eine solide Grundlage zu schaffen. Aus Gründen der Sicherheit wird dabei gerne auf eine Pfahlgründung zurückgegriffen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Normalerweise baut man Gebäude auf die Fundamentplatte. Doch beim Silobau setzt man unter dieses Fundament manchmal zusätzlich noch Pfähle. Die Länge der Pfähle ist so gestaltet, dass sie auf jeden Fall so weit in den Grund reichen, dass sie eine stabile Erdschicht berühren. So geben die Pfähle dem späteren Silo ausreichend Standkraft.

Die Pfähle für eine solche Pfahlgründung können unterschiedlicher Art sein. Es gibt zum Beispiel Bohr-Pfähle. Für sie wird ein Loch gebohrt, ein Stahlgerüst in die Erde gelassen. Anschließend wird es mit Beton aufgegossen. So entsteht ein Pfahl in der Tiefe, dessen Größe frei kalibrierbar ist und der große Stabilität bietet. Alternativ dazu gibt es Ramm-Pfähle. Sie werden mit einem speziellen Baugerät in die Erde geschlagen.

Eine Pfahlgründung ist für landwirtschaftlich genutzte Gebäude nicht unüblich.

Leben auf dem Land im Oderland – was hat es zu bieten?

Wer sich als Landwirt auf einem Hof betätigt, der kann viel sehen und viel erleben. Als Bauer muss man nämlich ein Allrunder sein:

Handwerkliche Begabung ist Pflicht, denn es gibt viel Technik und vieles, das kaputtgehen kann. Hin und wieder wird auch gebaut, wie wir gerade beim Silobau erläutert haben. Eine anspruchsvolle Pfahlgründung muss dabei auch mal bewältigt werden.

Ebenso sollte man sich in Sachen Wirtschaft und Buchhaltung auskennen. Denn bei so viel Aktivität ist es nicht einfach Kosten und Erträge gut im Blick zu haben. Zudem sind Geräte und Bauwerke mit langfristigen Investitionen verbunden, deren Rendite sich erst über Jahre zeigt.

Des Weiteren sollte man sich mit Pflanzen, Getreide, Gemüse usw. auskennen. Zudem gut mit Tieren umgehen.

Ja, es ist viel Arbeit und ja, sie ist hart. Doch man wird dafür auf verschiedenen Wegen entschädigt. Zum einen ist es ehrliche Arbeit, bei der man Leistungen an den Ergebnissen sehen kann. Man baut etwas auf, sieht wie Dinge wachsen und gedeihen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Landwirte viel Zeit in der Natur verbringen. Ihre Arbeit ist abwechslungsreich und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Vor allem auch dadurch, dass sich immer wieder Gesetze und Vorschriften ändern. Zudem kommen immer wieder neue Technologien auf dem Markt, welche die Arbeit komplett auf den Kopf stellen. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht sein.

In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles wissenswerte über Ferienwohnungen in der märkischen Schweiz - OderlandIn diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles wissenswerte darüber welche Vorteile ein EMS Personal Training bringt...